Brennwerttechnik
Voraussetzung für die Nutzung des Brennwertes
Damit die Brennwerttechnik ihre volle Wirkung entfalten kann, darf das Rücklaufwasser nicht zu warm sein. Je nach Technik empfehlen Experten eine Temperatur von maximal 50 bis 55 Grad Celsius. Wird diese überschritten, bleibt die Kondensation des Wasserdampfes aus und die verborgene Wärme entweicht ungenutzt über den Schornstein.
Während sich die Anforderungen in einem neuen Gebäude ohne Weiteres einhalten lassen, sind im Altbau unter Umständen Nachbesserungen nötig. Neben einem hohen Wärmeschutz sorgen dabei groß ausgelegte Heizflächen für die nötigen Systemtemperaturen. Auch der hydraulische Abgleich hilft, die Temperaturen im Vor- und Rücklauf um einige Grad Celsius abzusenken.
Denn er sorgt dafür, dass sich die Energie optimal im Haus verteilt und jeder Heizkörper mit der für ihn nötigen Heizwassermenge versorgt wird. Geht es um die Installation einer neuen Heizung mit Brennwerttechnik, sollten Sie diesen daher immer durchführen lassen.
Darüber hinaus ist bei einer Sanierung auch der Schornstein zu überprüfen. Denn dieser muss für den Betrieb mit einer Brennwertheizung feuchteunempfindlich sein. Möglich ist das zum Beispiel durch moderne Systeme aus Kunststoff oder Edelstahl.
Damit das in der Heizung entstehende Kondensat abfließen kann, ist außerdem ein Anschluss an das Abwassersystem deines Hauses nötig.
Eine Brennwertheizung senkt den Brennstoffverbrauch und schont dein Portemonnaie. Gleichzeitig stößt sie weniger Schadstoffe aus und entlastet die Umwelt. Aus diesen Gründen stellt der Gesetzgeber heute hohe Fördermittel für die Technik zur Verfügung.
Kombinierst du deine neue Gas-Brennwertheizung mit erneuerbaren Energien, bekommst du einen Zuschuss von 20 bis 30 Prozent. Tauschst du im gleichen Zuge eine Ölheizung aus, steigt die Zuschussrate sogar auf 40 Prozent an.
Erhältlich sind die Fördermittel für Sanierungsarbeiten im Bestand. Um davon zu profitieren, musst du sie vor der Vergabe von Aufträgen über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BEFA) beantragen. Relevant ist dabei der Programmteil Einzelmaßnahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG EM).