Durchlauferhitzer
Ein Durchlauferhitzer sorgt für warmes Wasser zum Spülen, Baden oder Duschen. Er arbeitet meist dezentral, wobei er nur einzelne Armaturen oder Räume mit warmem Trinkwasser versorgt. Die Geräte erfüllen hohe Hygieneanforderungen und werden mit Strom oder Gas betrieben.
Die Warmwasserbereiter sind in verschiedenen Leistungsklassen erhältlich und werden meist dezentral installiert. Dabei versorgen sie einzelne Entnahmestellen oder Armaturen separater Räume wie Küchen oder Bäder mit warmem Wasser.
Je nach Betriebsweise lassen sich offene und geschlossene Geräte unterscheiden. Offene stehen nicht unter Leitungsdruck. Sie müssen mit speziellen Niederdruckarmaturen ausgestattet werden und eignen sich zur Versorgung einzelner Zapfstellen. Geschlossene Durchlauferhitzer halten dem Wasserleitungsdruck dagegen stand. Sie können mehrere Entnahmestellen versorgen und funktionieren auch mit herkömmlichen Armaturen.
Energieträger und Arten im Überblick
Durchlauferhitzer gibt es heute für den Betrieb mit Strom oder Gas. Typisch sind dabei vor allem elektrisch betriebene Geräte, die mit ihrer kompakten Bauform punkten. Sie sind in Leistungsgrößen von etwa 3,5 bis über 20 Kilowatt lieferbar, wobei kleinere Geräte nur einzelne Handwaschbecken mit ausreichend Warmwasser versorgen. Geht es um die Betriebsweise, lassen sich hydraulisch und elektrisch geregelte Warmwasserbereiter unterscheiden.
Hydraulisch geregelte Geräte passen ihre Leistung dabei nur in wenigen Stufen an die Durchflussmenge an und reagieren oft erst bei größeren Zapfmengen. Elektrisch geregelte Durchlauferhitzer arbeiten hingegen stufenlos und sorgen so für einen hohen Komfort und sinkende Energiekosten.
Während du Kleindurchlauferhitzer einfach an die Steckdose anschließen kannst, binden Installateure Geräte mit höheren Leistungswerten an das dreiphasige Stromnetz an. Wichtig zu wissen ist, dass oft auch die Sicherung im Stromnetz angepasst werden muss. Vor allem bei einer Sanierung mit mehreren Geräten ist hier Vorsicht geboten.
Mit Gas betriebene Warmwasserbereiter sind oft deutlich größer. Sie erhitzen das Trinkwasser wie eine konventionelle Heizung über eine Flamme, wobei auch Abgase entstehen. Neben einer geeigneten Frischluftzufuhr benötigen Gasdurchlauferhitzer daher auch einen Anschluss an den Schornstein.
Vorteile der dezentralen Wasserwärmer
Auch wenn die Betriebskosten sehr hoch ausfallen können, haben Durchlauferhitzer Vorteile. So eignen sie sich vor allem dann, wenn du weit entfernte und wenig genutzte Entnahmestellen mit warmem Wasser versorgen möchtest. Aber auch aus hygienischen Gesichtspunkten sind die dezentralen Warmwasserbereiter günstig. So wirken die kurzen Leitungswege zum Beispiel der Bildung von Keimen und Legionellen entgegen.