Energieverbrauch
Der Energieverbrauch für die Raumheizung
Folgt man der physikalischen Erklärung, lässt sich Energie nicht verbrauchen. Sie wird lediglich in eine andere Form umgewandelt, die dann nicht mehr nutzbar ist. Eine Ölheizung wandelt die chemische Energie des Heizöls zum Beispiel in Wärme um. Diese gleicht die Verluste über die Gebäudehülle aus und sorgt so für ein angenehm warmes Zuhause. Die benötigte Brennstoffmenge beschreibt umgangssprachlich den Energieverbrauch.
Verbrennt eine Heizung einen Liter Heizöl, kann sie deinem Haus theoretisch 10,6 Kilowattstunden Wärme zur Verfügung stellen. Da ein Teil davon bereits in der Heizungsanlage verloren geht, kommt jedoch nicht die gesamte Wärme den Räumen zugute.
Wie hoch der Verbrauch ist, verrät unter anderem der Energieausweis . Dieser basiert auf tatsächlichen Verbrauchsdaten oder einer theoretischen Berechnung und gibt die Werte bezogen auf die Heizfläche an. Auf diese Weise kannst du die Effizienz unterschiedlicher Gebäude einfach vergleichen, auch wenn diese unterschiedlich groß sind. Noch einfacher ist das mit den Effizienzklassen, die den spezifischen Energieverbrauch in eine Skala von A+ (sehr gut) bis H (sehr schlecht) einordnen.
Möchtest du Heizkosten sparen und deinen Verbrauch reduzieren, funktioniert das schon mit günstigen Maßnahmen. So hilft es zum Beispiel, die Raumtemperaturen niedriger einzustellen und die Heizkörper frei von Möbeln oder schweren Vorhängen zu halten.
Günstig ist außerdem ein hydraulischer Abgleich , bei dem ein Installateur für die gleichmäßige Verteilung der Heizwärme sorgt. Um unnötige Verluste zu vermeiden und den Energieverbrauch der Heizung zu senken, kannst du darüber hinaus auch die Heizkurve richtig einstellen. Diese beeinflusst die Leistung des Kessels und sollte optimal zu deinem Haus passen.
Ist die Heizung besonders alt und unzuverlässig, kann sich auch ein Austausch lohnen. Neue Geräte mit Brennwerttechnik nutzen die Brennstoffe dabei besser aus und können mehr Energie zum Heizen nutzbar machen.