Heizkreisverteiler
Die Funktion und der Aufbau der Heizkreisverteiler
Der Heizkreisverteiler besteht in seiner einfachsten Form aus zwei kurzen Rohrleitungen mit großem Durchmesser. Im Betrieb leitet die Heizungspumpe das vom Kessel erwärmte Wasser durch die Vorlaufleitungen zum ersten Rohr, dem sogenannten Verteiler. Über diesen strömt das Medium anschließend durch verschiedene Abgänge zu den jeweiligen Heizkreisen. Hier gibt es die mit sich geführte Wärme ab und fließt als kühler Rücklauf zum zweiten Rohr. Dieser sogenannte Sammler ist dabei ebenfalls mit verschiedenen Abgängen ausgestattet. Er nimmt das Heizungswasser der einzelnen Heizkreise auf und führt es anschließend in einer gemeinsamen Rücklaufleitung zusammen.
Um die zirkulierende Wassermenge beeinflussen zu können, sind die Abgänge am Heizkreisverteiler mit verschiedenen Armaturen ausgestattet. Welche das sind, richtet sich nach dem Einsatzbereich des Verteilers.
Ein zweiter Einsatzbereich ist der Heizkreisverteiler als Unterverteiler. Hier leitet er das Heizungswasser zu mehreren Heizkörpern oder verschiedenen Fußbodenheizkreisen. Diese lassen sich durch spezielle Thermostatventile zuverlässig steuern, wodurch die Heizwärme effizient und komfortabel in jeden Raum des Hauses gelangt.
Einige Heizkreisverteiler wirken als hydraulische Weiche
Verbindet der Heizkreisverteiler die Vor- und Rückläufe der einzelnen Heizkreise nur über ein groß dimensioniertes Rohr, wirkt er gleichzeitig als hydraulische Weiche. Diese bildet den hydraulischen Nullpunkt und entkoppelt alle angebundenen Verbraucher und Erzeuger. Während eine Heizungspumpe das vom Kessel erwärmte Wasser dabei zum Verteiler leitet, bildet jeder angebundene Kreis ein eigenes System. Der Vorteil ist, dass diese mit unterschiedlichen Heizwassermengen arbeiten können, ohne sich gegenseitig zu beeinflussen. Das erleichtert den hydraulischen Abgleich und damit auch die effiziente Regelung der Heizungsanlage.