Heizungsventil
Aufbau und Funktionsweise vom Heizungsventil
Ein Heizungsventil besteht aus einem Körper und einem Ventilkopf. Das Heizungswasser strömt dabei allein durch den Ventilkörper, in dessen Querschnitt sich ein beweglicher Stift befindet. Wandert dieser in das Ventil, verengt er den freien Querschnitt, und weniger Heizungswasser strömt hindurch. Das nachfolgende System bekommt weniger Energie und gibt dadurch weniger Wärme ab. Bewegt sich der Stift aus dem Ventil, steigt der Heizwasserdurchsatz und nachfolgende Heizflächen sorgen für steigende Temperaturen in deinem Haus.
Damit das auch bedarfsgerecht funktioniert, kannst du die gewünschte Temperatur anhand der Ziffernskala am Ventilkopf einstellen. Dieser beinhaltet ein spezielles Medium, das sein Volumen je nach Raumtemperatur verändert. So dehnt es sich aus, wenn die Temperatur in einem Raum ansteigt. Dabei drückt es den Stift in den Ventilkörper und reduziert die Wärmeabgabe der Heizflächen. Fallen die Temperaturen im Raum, nimmt das Volumen des Mediums ab. Der Ventilstift wandert nach außen und sorgt somit für eine höhere Wärmeabgabe.
Die Arten von Heizungsventilen im Überblick
Während sich Heizkörper früher über einfache Handventile regulieren ließen, bieten moderne Elemente heute einen deutlich höheren Komfort. So achten neben den bereits beschriebenen manuellen Ventilen auch programmierbare und funkbasierte Systeme von allein auf die eingestellte Temperatur in deinem Haus.
Damit das effizient funktioniert, sollten die Bauteile voreinstellbar sein. Denn das ist Voraussetzung für den hydraulischen Abgleich, bei dem Monteure für ausgeglichene Druckverhältnisse in der gesamten Heizungsanlage sorgen. Das Heizwasser strömt dabei bedarfsgerecht zu jedem Heizkörper und die Pumpe verbraucht weniger Strom.
Programmierbare Heizungsventile lassen sich über ein einfaches Menü oder eine intuitive App steuern. Dabei kannst du zeitabhängige Heizprogramme eingeben, bei denen die Heizflächen nur dann Wärme abgeben, wenn es wirklich nötig ist. So sorgen sie zum Beispiel in den Morgenstunden für wohlige Temperaturen, während ihre Leistung sinkt, wenn keiner zu Hause ist. Während das den Wohnkomfort bedeutend steigert, sinken ganz nebenbei auch die Heizkosten.