KNX - System
Aufgaben und Funktionsweise der KNX-Systeme
KNX-Systeme organisieren die Kommunikation zwischen Geräten im gleichen Netz. Damit das funktioniert, trennen sie Strom- und Datenübertragung auf zwei Leitungen auf. Während eine elektrische Energie zu allen KNX-Teilnehmern transportiert, dient die andere der Kommunikation. Zum Vergleich: Bei einer konventionellen Elektroinstallation wandern Signale allein über Stromleitungen zu den Verbrauchern. In einem KNX-System sprechen alle Eingabegeräte, Sensoren (zum Beispiel Temperaturfühler ) und Stellglieder miteinander. Letztere, die sogenannten Aktoren, binden dabei Verbrauchsgeräte in das System ein. Sie interpretieren die Signale der Sensoren und führen bei Bedarf eine Handlung aus. So können sie Lichter ein- und ausschalten, Rollläden oder digitale Thermostate bedienen. Voraussetzung für die Funktion der KNX-Systeme ist, dass alle Teilnehmer über eine einzigartige Adresse verfügen.
Übertragung von Daten innerhalb der Hausanlage
Vielfältige Einsatzbereiche der KNX-Systeme möglich
Der KNX-Standard (ehemals Europäischer Installationsbus oder EIB) entwickelte sich aus Industrieanwendungen heraus. Denn hier war und ist es nötig, viele Geräte und Prozesse über ein einfaches und zuverlässiges System zu steuern oder zu regeln. Heute lassen sich mit dem Konzept auch Systeme zur Hausautomation realisieren. Ein besonderer Vorteil ist hier die Tatsache, dass bereits mehr als 300 Hersteller verschiedenster Gewerke KNX-fähige Geräte anbieten. Reicht das nicht aus, können über spezielle Gateways auch andere Systeme mit dem Standard verschmolzen werden.