Wärmeschutz
Bei der Wärmestrahlung gelangt die Wärme über elektromagnetische Wellen von einem Körper zum anderen. Anders als bei der Leitung funktioniert das auch ganz ohne bewegliche Teilchen. Du spürst den Effekt zum Beispiel im Frühjahr, wenn die ersten Sonnenstrahlen deine Haut erwärmen.
Die dritte Art des Wärmetransports ist die Konvektion. Die thermische Energie wandert dabei gebunden an strömenden Fluiden (Gase, Flüssigkeiten) durch den Raum. Ein Praxisbeispiel dafür ist der Föhn, der dir erwärmte Luft entgegen bläst.
Unabhängig von ihrer Transportform strömt Wärme generell vom höheren zum niederen Temperaturniveau. Während die thermische Energie dabei im Winter naturgemäß aus dem Haus entweicht, strömt sie an warmen Sommertagen ein.
Sommerlicher Wärmeschutz und typische Maßnahmen
Ziel des sommerlichen Wärmeschutzes ist es, große Hitze aus dem Gebäude auszusperren. Denn das sorgt für einen höheren Komfort und sinkende Kosten der Kühltechnik. Neben einer dichten Bauweise und wenig leitenden Materialien kommt es hier auch auf eine günstige Verschattung an. Denn ein Großteil der thermischen Energie gelangt im Sommer mit den Sonnenstrahlen durch transparente Bauteile in das Haus.
Darüber hinaus kann auch ein höherer Luftwechsel zum sommerlichen Wärmeschutz beitragen. Und zwar immer dann, wenn die Außentemperaturen niedriger sind, als die im Haus. Denn dabei nimmt die kühlere Außenluft Wärme auf und die Räume lassen sich auf natürliche Weise kühlen.